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Nationalratswahl 1975

Bei der Nationalratswahl am 5. Oktober 1975 trat zum letzten Mal Friedrich Peter für die FPÖ als Spitzenkandidat an. Die FPÖ erzielte 5,41 Prozent (–0,04 Prozent) und 10 Mandate (±0).

Die SPÖ unter Bruno Kreisky erzielte erneut eine absolute Mehrheit, die ÖVP unter Josef Taus blieb stabil.

Kurzbeschreibung des Wahlkampfes

Der freiheitliche Wahlkampf stand unter dem Motto „Notwendig für Österreich“ – unter anderem wurde auch der Slogan „Zur Demokratie gehören 3“ plakatiert – eine Anspielung auf das Dritte Lager, welches gegenüber den beiden Großparteien vom Wähler gestärkt werden sollte. Ebenfalls in diesem Sinne auch die freiheitlichen Slogans „Unbequem für Rot und Schwarz“ und „Blauer Himmel auch nach dem Urlaub“, fand doch die Wahl im Herbst 1975 statt.

Wahlergebnis

Zur Nationalratswahl 1975 kandidierten folgende wahlwerbende Parteien und Listen:

Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
Gruppe Revolutionäre Marxisten (GRM)
Liste Franz Steinacher

Wahlwerbende ParteienStimmenAnteil 1975±Mandate 1975±
SPÖ2.326.20150,4%+0,4%93±0
ÖVP1.981.29142,9%-0,2%80±0
FPÖ249.4445,41%-0,04%10±0

Regierungsbildung

Das Wahlergebnis bedeutete de facto eine Fortsetzung von Kreiskys Alleinregierung (SPÖ). Spannend war, dass unmittelbar nach der Wahl der Leiter des jüdischen Dokumentationszentrums in Wien Simon Wiesenthal die NS-Vergangenheit von FPÖ-Vorsitzenden Friedrich Peter thematisierte, worauf Bundeskanzler Bruno Kreisky Peter verteidigte und Wiesenthal beschuldigte, mit „Mafiamethoden“ zu arbeiten. 

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