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Walter Leitner (1915-2002)

Landesparteiobmann der FPÖ Salzburg von 1965 bis 1975

Mitglied der Salzburger Landesregierung als Landesrat von 1954 bis 1978

Abgeordneter zum Salzburger Landtag 1959, 1964 und 1974

Walter Leitner war zehn Jahre lang Landesparteiobmann der FPÖ Salzburg und mehr als dreiundzwanzig Jahre Landesrat in der Salzburger Landesregierung.

Kurzbiografie

Walter Leitner wurde am 7. Februar 1915 in Salzburg geboren, maturierte 1933 in der Bundesrealschule Salzburg und studierte Germanistik, Geschichte und Volkskunde in Graz. Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft arbeitete er von 1947 bis 1949 als Hilfskraft bei der VOEST und wechselte dann in die Zementfabrik Leube in Gartenau, wo er bis 1954 als Büroleiter, Bilanzbuchhalter und Betriebsratsobmann tätig war, bevor er Landesrat wurde.

Politisch engagierte sich Walter Leitner in der Nachkriegszeit für den Verband der Unabhängigen (VdU), wo er organisatorisch tätig war. Nach der Gründung der FPÖ wurde er ein prägendes Mitglied der Salzburger Politik, wo er sich maßgeblich für den Wiederaufbau und Wohlstand seiner Heimat einsetzte. Er war vom 13. Juni 1965 bis 23. November 1975 Landesparteiobmann der FPÖ Salzburg sowie vom 11. Dezember 1954 bis 24. Jänner 1978 als Landesrat Mitglied der Salzburger Landesregierung. Neben dem Flüchtlingswesen zählten der Fremdenverkehr, der Straßenbau und die Heimatpflege zu seinen Ressorts. Darüber hinaus stand er der FPÖ am  2. Juli 1959, vom 18. Februar bis zum 29. Juni 1964 und vom 22. bis 28. Mai 1974 kurzfristig als Abgeordneter zum Salzburger Landtag zur Verfügung. Bei der Salzburger Landtagswahl 1969 erzielet die FPÖ unter Walter Leitner als einzige Partei Zugewinne, sodass die Mandate der FPÖ-Landtagsfraktion von vier auf sechs stiegen.

Von 1959 bis 1974 war er in Salzburg Arbeiterkammerrat der Kammer für Arbeiter und Angestellte für die freiheitlichen Arbeitnehmer.

Neben seiner landespolitischen Tätigkeit war Walter Leitner auch auf bundesweiter Ebene in diversen Gremien aktiv. Seine politische Tätigkeit und seine Persönlichkeit wurden über die Parteigrenzen hinaus anerkannt und gelobt. Anlässlich seines Todes am 8. April 2002 ließ Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger (ÖVP) in Würdigung seiner Verdienste Trauerbeflaggung anordnen. Bereits 1963 erhielt Walter Leitner das Große Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich, es folgten 1970 der Ring des Landes Salzburg und bei seinem Ausscheiden aus der Salzburger Landesregierung das Große Ehrenzeichen des Landes Salzburg sowie zahlreiche weitere Ehrungen.

Wesentliche politische Funktionen

1954-1978                            Mitglied der Salzburger Landesregierung als Landesrat  

1965-1975                            Landesparteiobmann der FPÖ Salzburg

1959/1964/1974                   Abgeordneter zum Salzburger Landtag

Literatur

Neue Freie Zeitung: Freiheitliche Wochenzeitung für Österreich, Nr. 16, S. 14

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