
Dr. Klaus Nittmann, MSc (*1959)
Klaus Nittmann war in der Linzer Stadtpartei tätig, wo er die beiden Plebiszite „Opernvolksbefragung" und "Veto gegen Temelin" maßgeblich mitinitiierte. Anschließend war er Bundesrat und danach fast 18 Jahre lang Geschäftsführer des Freiheitlichen Bildungsinstituts.
Kurzbiografie
Dr. Klaus Nittmann, MSc studierte Rechtswissenschaften und BWL an der Universität Innsbruck (Promotion zum Dr. iur. 1986). Nach dem Gerichtsjahr war er unter anderem als Werbetexter tätig und als Redakteur an verschiedenen Medienprojekten beteiligt.
1992 trat er in den politischen Dienst der Stadt Linz ein. Hier übernahm er in Personalunion sowohl den Posten des Direktors der FPÖ- Gemeinderatsfraktion als auch den des Büroleiters des freiheitlichen Verkehrsstadtrats, später des Vizebürgermeisters. Für die Linzer Stadtpartei entwickelte er in dieser Zeit diverse Wahlkampfkampagnen und „Frei heraus“, den freiheitlichen Gemeindekurier, für den er auch als ehrenamtlicher Chef-Redakteur wirkte. In weiterer Folge berief ihn der damalige Landesparteiobmann der FPOÖ, Dr. Hans Achatz, zum Landesparteisekretär (1998–2003). In dieser Funktion war er nicht nur für eine Reihe von Kampagnen zuständig, gemeinsam mit Landesgeschäftsführer der FPOÖ Hubert Schreiner betrieb er auch zwei erfolgreiche, freiheitliche Plebiszite: im Jahr 2000 die erste (und bislang einzige) oberösterreichische Volksbefragung („Opernvolksbefragung“), zwei Jahre später das Volksbegehren „Veto gegen Temelin“.
Von 1999 bis 2003 war er Mitglied des Bundesrates. Danach arbeitete er erneut für die Linzer Gemeinderatsfraktion, erwarb im Zuge eines berufsbegleitenden Studiums den Titel Master of Science in Organizational Development and Human Resources Management und übersiedelte schließlich nach Wien, wo er als politischer Berater in die Dienste der Wiener FPÖ trat, unter der interimistischen Obmannschaft von Hilmar Kabas auch in die der Bundespartei.
2007 wurde er mit der Leitung des Freiheitlichen Bildungsinstituts betraut, wo er bis 2025 als Geschäftsführer tätig war. In dieser Funktion initiierte er im Rahmen der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit zahlreiche nationale und internationale Projekte, darunter das berufsbegleitende Akademien- und Stipendien-Programm (Junge Akademie, Medien-Akademie, Frauen-Akademie und Europa-Akademie, Klub Junge Akademie), die Filmreihe „Die Freiheit, die wir meinen“ (ein Abriss der Geschichte des Dritten Lagers seit 1848) und das Weblexikon über die FPÖ, immer wieder auch gemeinsame Veranstaltungen mit ausländischen Gästen, vor allem aus Israel. Im Jahr 2025 beendete er seine politischen Funktionen und trat in den Ruhestand.