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01. September 2006

Hurra, wir kapitulieren!

Von der Lust am Einknicken

Henrik Broder, deutscher Autor mit polnisch-jüdischen Wurzeln, nimmt sich in „Hurra wir kapitulieren!“ kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, die Appeasement-Politik Europas gegenüber dem Islam und die immer absurder werdende political correctness zu kritisieren. Anhand zahlreicher Beispiele aus Deutschaland, Österreich und anderen europäischen Staaten zeigt Broder wie konfliktscheu die politisch Verantwortlichen und Spitzen der Gesellschaft vorgehen.

Diese Appeasement-Politik, also das ständige Nachgeben in der Hoffnung Konflikte zu vermeiden, reich im berühmten dänischen Karikaturenstreit von demütigen Entschuldigungen von Politikern bis hin zur De-facto-Einschränkung der Meinungs-Pressefreiheit nur um ja „keine religiösen Gefühle zu verletzen“. Als österreichisches Beispiel wird der Fall einer Linzer Volksschule angeführt, in der muslimische Väter von der Lehrerin verlangten ein Kopftuch zu tragen und sich weigerten diese mit „Sie“ anzusprechen und ihre Töchter am Schwimmunterricht teilnehmen zu lassen.

Doch auch auf internationaler Ebene verhält sich die Situation ähnlich meint Broder und geht hart mit der europäischen und vor allem deutschen Politik gegenüber dem Iran ins Gericht. Den Europäer wirft er – sicher nicht unberechtigt – vor, aus Angst vor der Waffe Erdöl, auf jegliche Druckausübung oder Sanktionen zu verzichten und stattdessen „Dialog“ zu suchen und jede Krise zu „deeskalieren“

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