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09. September 2013

Die Schlafwandler

Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog

Verlag: DVA

ISBN:    978-3-421-04359-7

„Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“ von Christopher Clark zählt zu den wichtigsten Bucherscheinungen anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges. Das Standard-Werk zum Ersten Weltkrieg liefert bahnbrechende neue Erkenntnisse über den Weg in diesen weltweiten Krieg, der 1914 mit dem Attentat von Sarajevo an dem habsburgischen Thronerben, Erzherzog Franz Ferdinand, und seiner Gemahlin Sophie Chotek von Chotkowa und Wogin seinen augenscheinlichen Ausgang nahm.

Im Bucheinband findet sich folgende Inhaltsbeschreibung:

„Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (Preußen) zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Situation auf dem Balkan. Clark zeigt, dass den serbischen Einigungsbestrebungen, die letztlich auch zum Attentat von Sarajevo führten, eine deutlich größere Bedeutung zukommt, als bisher bekannt war.“

Christopher Clark schildert ausführlich die Vorgeschichte des Krieges, und stellt sie mit ihren Ereignissen, Entscheidungen, vielschichtigen Beziehungen und Konflikten unter den europäischen Großmächten dar, wie es noch nie zuvor geschehen ist. Das Ergebnis war seiner Meinung nach nicht gewollt und womöglich auch vermeidbar, kostete aber Millionen an Menschenleben und führte zu einer gravierenden  Veränderung der politischen Landkarte. In den Augen von Christopher Clark waren die verantwortlichen Monarchen und Staatsmänner „Schlafwandler“, denn sie vermochten nicht die Folgen und Risiken ihres Handelns richtig und ausreichend abzuschätzen. In Erwartung eines kurzen, erfolgreichen Militärschlags ohne größere eigene Verluste ignorierten sie mahnende Stimmen und statt der Erfüllung des Versprechens durch führende Militärs, Weihnachten wieder zu Hause zu sein, verbrachten die Soldaten Jahre in Schützengräben und starben im Grabenkrieg oder auf dem Schlachtfeld.

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