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01. September 1983

Die grünen Thesen

Ein Beitrag zu liberaler Politik und ökologischem Denken

Die FPÖ hat als erste der im seinerzeitigen Nationalrat vertretenen Parlamentsparteien den Umweltschutz in ihrem Programm 1985 verankert. Bereits 1983 wurde die Publikation „Die grünen Thesen: Ein Beitrag zu liberaler Politik und ökologischem Denken“ von der Grünen Plattform Österreich, zu deren Mitgliedern Parteiangehörige wie Dr. Allesch, Dr. Krünes, Dr. Frischenschlager, Dr. Steger, Dr. Stix u. a. zählten, durch die politische Akademie der FPÖ (Freiheitliches Bildungswerk) herausgegeben. Der Anlass war, dass zu jener Zeit neue Gruppen aus dem ökologischen und alternativen Bereich ihre „grünen Ideen“ – gepaart mit viel Kritik an den etablierten Parteien – vermehrt im politischen Alltag vorbrachten.   

Die zehn „grüne Thesen“ wurden veröffentlicht, um sich einer Diskussion und sachlichen Auseinandersetzung mit politischen Mitbewerbern im ökologischen Bereich zu stellen. Hierbei ging man davon aus, dass es für die Bewältigung der Zukunftsherausforderungen nicht nur einiger „grüner Ideen“ bedarf, sondern auch eines weltanschaulichen Fundaments. Dies wäre aber bei den „grünen Parteien“ nicht immer klar erkennbar, weshalb sie „nur-alternativ“ wirkten.

Nachdem der Gedanke der Bürgerbeteiligung an Entscheidungsprozessen und die Kritik an etablierten Wertesystemen mit den zentralen Vorstellungen des Liberalismus unmittelbar verbunden sind, wurde die Verknüpfung von ökologischem Denken und liberalen Grundsätzen der Leitgedanke dieser Thesenbroschüre. Als alternativ Denkende erwarteten die Herausgeber, dass alternativ Denkende anderer politischer Gruppierungen diese Thesen für einen sachlichen Diskurs über die ökologische Zukunft und Weiterentwicklung der Demokratie, die letztendlich von demokratischen Mehrheitsentscheidungen getragen wird,  aufgreifen würden.

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