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01. August 1994

DAS KUNST BUCH

Bildungsbeitrag zu einem freien Kulturklima

Das vorliegende Kunstbuch, das von der Freiheitlichen Akademie anlässlich der Kampagnisierung der Dritten Republik der Freiheitlichen Partei Österreichs herausgegeben wurde, mag als Bildungsbeitrag zu einem freien Kulturklima verstanden werden. Denn für freiheitliche Kulturpolitik sind zwei Gedanken bestimmend, die sich wunderbar in dem Leitspruch der Maler der Wiener Sezession widerspiegeln: „Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit“. Darin ist einerseits das Bekenntnis zur verfassungsmäßigen Freiheit der Kunst als Grundrecht, andererseits jenes zur zeitgenössischen Kunst, wozu sich die freiheitliche Kulturpolitik neben der völligen Wahrung und Pflege des kulturellen Erbes bekennt, enthalten.

In diesem Kunstbuch können die Leser die Druckversion einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Die Freiheit der Kunst und ihre Grenzen“ mit Prof. Alfred Hrdlicka, Diözesanbischof Dr. Kurt Krenn, Komm. Rat Karl-Heinz Essl und dem damaligen FPÖ-Bundesparteiobmann Dr. Jörg Haider finden. Prof. Alfred Hrdlicka konfrontierte in seinem Beitrag Politiker mit dem Vorwurf, dass sie es leider mangels Kulturinteresse Experten überlassen, Entscheidungen über die Subventionsvergabe und somit die Förderungswürdigkeit von Kunstwerken zu treffen. Im Gespräch wurde konstatiert, dass absolute Vergabekriterien die „Freiheit der Kunst“ durchaus einschränken können. Es kam aber auch der Missbrauch der mit dem zum Schlagwort gewordenen „Freiheit der Kunst“ zur Sprache.

Weiters beinhaltet das Kunstbuch Beiträge des Architekten Prof. Gustav Peichl, der auch als Karikaturist „Ironimus“ bekannt ist, sowie von Hans-Jürgen Syberberg und Univ. Doz. Dr. Reinhard Farkas, die beide in ihren Aufsätzen bewusst machen, dass uns die Entfremdung des Menschen von der Natur nicht nur ökologische Probleme verursacht. Darüber hinaus stand Prof. Dr. Marcel Prawy für ein Interview zur Verfügung und StR Wilfried Magnet schrieb einen Aufsatz über den Kunstsammler Prof. Dr. Rudolf Leopold unter dem Titel „Die Leidenschaft eines Kunstsammlers“. Zur Veranschaulichung dieser werden Lesern ausgewählte Werke der Rudolf Leopold Stiftung in diesem Kunstbuch geboten. 

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