LITERATURLISTE
Publikationen zur Freiheitlichen Partei Österreichs
Auf dieser Seite finden Sie eine Literaturliste zur Freiheitlichen Partei Österreichs, die laufend erweitert wird. Die Publikationen können in der Präsenzbibliothek des Freiheitlichen Bildungsinstituts gegen Voranmeldung bei Frau Mag. Janaczek (petra.janaczek@fpoe.at) eingesehen werden.
Aufstieg und Fall des VdU
Briefe und Protokolle aus privaten Nachlässen 1948-1955
Südtirol – eine freiheitliche Herzensangelegenheit
Beiträge zur Südtirolpolitik 1949-2009
Die Kärntner FPÖ 1955 – 1983
Vom Verband der Unabhängigen (VdU) bis zum Aufstieg von Jörg Haider zum Landesparteiobmann
Perspektive Freiheit
Beitrag des Dritten Lagers und der FPÖ zur Geschichte Österreichs
30 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs
Festakt der FPÖ am 7. April 1986 im Palais Auersperg in Wien
Die Geschichte der Freiheitlichen
Beitrag der Dritten Kraft zur österreichischen Politik
1848 AN DER BLAUEN DONAU 2020
Die Freiheitlichen in Wien
Titel: 1848 AN DER BLAUEN DONAU 2020: Die Freiheitlichen in Wien
Autor/Herausgeber: Andreas Mölzer/Freiheitliche Akademie Wien und Rathausklub der Wiener FPÖ
Verlag: Edition K3-Gesellschaft für Sozialpolitische Studien, Verlags- und Beratungs-Ges.m.b.H.
Erscheinungsjahr: Wien 2020
Gebundene Ausgabe: 199 Seiten
ISBN 978-3-9504350-5-4
Inhalt
Für das nationalfreiheitliche Lager und für jene Personen, die im Laufe seiner 170-jährigen Geschichte dieses Lager vertraten, war die Stadt Wien immer ein ebenso fruchtbarer wie schwieriger Boden.
Als kaiserliche Haupt- und Residenzstadt war Wien im Jahr 1848 ein Zentrum der nationalliberalen Revolutionsbewegung. In den letzten Jahrzehnten der Habsburger-Monarchie war es die große Ära der liberalen Bürgermeister, die die Hauptstadt der Monarchie geprägt hat. In der Ersten Republik wurde es für die Nationalliberalen in der Bundeshauptstadt wesentlich schwieriger. Während die Bundesregierung von einer bürgerlichen Koalition, bestehend aus christlich-sozialen und nationalliberalen Parteien, getragen wurde, herrschte im roten Wien die Sozialdemokratie. Nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom totalitären NS-Regime dauert es Jahre, bis sich das Dritte Lager neu formieren konnte. Der Verband der Unabhängigen (VdU) konnte auch in Wien Fuß fassen und war dort in erster Linie durch die historisch gewachsenen Verbände des nationalliberalen Bereichs dominiert. Mit der Gründung der Freiheitlichen Partei im Jahre 1956 allerdings sollte sich das ändern. Unter dem Obmann Tassilo Broesigke sowie dann unter der Führung von Norbert Steger und schließlich von Erwin Hirnschall konnte sich die Freiheitliche Partei nach dem Motto „klein, aber fein“ als nationalliberale Honoratiorenpartei in der Bundeshauptstadt etablieren.
Der politische Aufstieg zur zweiten Kraft in Wien folgt dann allerdings erst in den neunziger Jahren unter der Führung des Architekten Rainer Pawkowicz. Hilmar Kabas, der engste Mitarbeiter von Pawkowicz konnte in der Folge eine geschlossene Partei an seinen Nachfolger Heinz-Christian Strache übergeben. Diese sollte zum politischen Herausforderer des roten Wiens und von Bürgermeister Häupl beziehungsweise in der Folge von Bürgermeister Ludwig werden. Im Jahre 2015 im Zuge der Krise durch die Massenmigration vermochten die Wiener Freiheitlichen dann sogar über 30 Prozent der Wähler für sich zu gewinnen. Die Katastrophe von Ibiza und das Fehlverhalten zweier Spitzenfunktionäre sollten diesen Aufschwung je unterbrechen. Eine neue junge Führungsmannschaft rund um Dominik Nepp musste die im öffentlichen Ansehen schwer geschädigte Wiener Partei unter schwierigsten Umständen übernehmen.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Die Geleitworte des Autors beginnen mit der Überschrift „Die Freiheit ist eine Wienerin“, schließlich hatte die nationalliberale Revolutionsbewegung des Jahres 1848 ein Zentrum in Wien und heutzutage ist Wien - als Sitz der Bundesregierung und des österreichischen Parlaments - für alle Parteien Österreichs von einer wesentlichen politischen Bedeutung. Insofern spielt die Wiener FPÖ auch eine tragende Rolle innerhalb der FPÖ-Bundespartei und sind die Entwicklungen in dieser Landespartei von großem bundesweitem Interesse für die FPÖ. Wer mehr über die Ereignisse rund um die Wiener Freiheitlichen erfahren möchte, kann sich anhand des von uns empfohlenen Buches einen zeitlich übersichtlichen, nach Ären eingeteilten geschichtlichen Einblick verschaffen. In den einzelnen, chronologisch geordneten Kapiteln werden die FPÖ-Parteigeschehnisse eines Zeitabschnitts geschildert und finden sich neben Bildern auch Interviews mit Zeitzeugen der Partei.
Zitate:
„Nach dem Tod Zelinkas im November 1868 wurde Cajetan Felder, der ebenfalls Rechtsanwalt war, mit großer Mehrheit als neuer Wiener Bürgermeister gewählt. Felder sollte zur prägendsten Persönlichkeit der liberalen Ära in Wien werden.“
Andreas Mölzer: 1859 – 1918. Die Nationalliberalen in der Kaiserstadt. In: Andreas Mölzer: 1848 An der blauen Donau 2020: Die Freiheitlichen in Wien, Wien 2020, S. 168
„Ich würde das damals im Jahr 1955 noch nicht als Aufbruchsstimmung bezeichnen.“ … „es war eine Hoffnung, die wir gehabt haben. Eine realistische Hoffnung und den festen Willen, es zu probieren.“
Dr. Erwin Hirnschall: 1956 -1990. Klein, aber fein. Im Gespräch: Erwin Hirnschall. In: Andreas Mölzer: 1848 An der blauen Donau 2020: Die Freiheitlichen in Wien, Wien 2020, S. 112
„Es lag auf der Hand, dass in der Bundeshauptstadt zu dieser Zeit das wohl größte Wachstumspotential für die FPÖ zu suchen war. Lediglich drei Abgeordnete zählte die FPÖ damals in Wien. Drei von insgesamt 100.“
Andreas Mölzer: 1956 – 1990. Klein, aber fein. Im Gespräch: Norbert Steger. In: Andreas Mölzer: 1848 An der blauen Donau 2020: Die Freiheitlichen in Wien, Wien 2020, S. 106
„Jedenfalls konnten Kabas und seine Mannschaft damals als Jugendorganisation wertvolle Beiträge für die Gesamtpartei der FPÖ einbringen. RFJ und die Wiener Landes Partei der FPÖ blieben aber nicht die einzigen Betätigungsfelder von Hilmar Kabas.“ [RFJ-Landesobmann 1961 - 1968]
„Allein Hilmar Kabas war genau der richtige Mann zur richtigen Stunde am richtigen Fleck, um die Situation vor allem auch in Wien nicht nur zu beruhigen, sondern auch nachhaltig zu konsolidieren.“ [ 2005, Abspaltung Haiders und BZÖ-Gründung]
Andreas Mölzer: 1990 – 2004. Der Aufstieg zur zweiten Kraft. Im Gespräch: Hilmar Kabas. In: Andreas Mölzer: 1848 An der blauen Donau 2020: Die Freiheitlichen in Wien, Wien 2020, S. 82 f. und S. 87
60 Jahre Freiheitliche Jugend Österreich
– Erinnerungen 1958 -2018
Titel: 60 Jahre Freiheitliche Jugend Österreich – Erinnerungen 1958 -2018
Verlag: Ring Freiheitlicher Jugend (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2018
Buch: 107 Seiten
Inhalt
Die Festschrift der Freiheitlichen Jugend Österreichs erschien anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Rings Freiheitlicher Jugend, der am 3. Dezember 1958 in Wien von Jungfreiheitlichen aus ganz Österreich gegründet wurde. Ziel war es, eine solide Basis für eine breite Jugendarbeit zu schaffen, die über den damals schon existierenden und gut funktionierenden Ring Freiheitlicher Studenten an den Universitäten hinausging. In Wien wollte man eine Organisation mit politisch aktiven Mitgliedern, in den Bundesländern hingegen baute man auf Natur, Abenteuer und Zeltlager. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Arbeit immer mehr hin zum politischen Aktivismus verschoben. In der vorliegenden Festschrift kommen ehemalige Bundesobleute der Freiheitlichen Jugend mit ihren Eindrücken und Erinnerungen zu Wort und zahlreiche Bilder zeigen diese im Einst und Jetzt.
Warum wir diese Broschüre an dieser Stelle empfehlen
Der Ring freiheitlicher Jugend war seit seiner Gründung die „Kaderschmiede“ der FPÖ und ist sie bis heute geblieben. Viele Persönlichkeiten der freiheitlichen Bewegung haben ihre Wurzeln im RFJ. Wer Interesse hat, mehr darüber zu erfahren, für den wird sich die Lektüre lohnen.
Österreich zuerst: 1956 – 2016
60 Jahre FPÖ - die soziale Heimatpartei
Titel: „Österreich zuerst: 1956 – 2016: 60 Jahre FPÖ - die soziale Heimatpartei“ Autor/Herausgeber: FPÖ-Bildungsinstitut (Hrsg.)
Verlag: Edition-K3-Gesellschaft für Sozialpolitische Studien, Verlags- und Beratungs-Ges.m.b.H
Erscheinungsjahr: Wien, 2016
Broschüre: 299 Seiten
Zur vollständigen elektronischen Version kommen Sie HIER.
Inhalt
In dieser Publikation blicken wir zurück auf die sechzigjährige Geschichte einer Partei und die bald zweihundertjährige einer Gesinnungsgemeinschaft. Dieser Rückblick auf 60 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs beginnt im Hier und Heute und arbeitet sich zurück in die Vergangenheit.
Zuerst blicken wir auf die „Ära Strache“, die ein gutes Jahrzehnt von 2005 bis 2016 umfasst. Dann ist da die Zeit der Regierungskoalition mit der Volkspartei von 2000 bis 2006, die wir als zweites betrachten. Als drittes vergegenwärtigen wir uns die Ära des Aufstieges der FPÖ unter Jörg Haider von 1986 bis zum Jahre 2000. Danach als viertes Kapitel die Regierungszusammenarbeit mit der Sozialdemokratie unter Norbert Steger. Und schließlich im fünften Kapitel die Gründung und die Einfügung der FPÖ in das politische System der Zweiten Republik zwischen 1956 und 1989. Zu guter Letzt skizzieren wir noch den historischen Weg des national-freiheitlichen Lagers von seinen Anfängen der Habsburger Monarchie, über die schwierigen Jahre der Ersten Republik bis hin zur Gründung der FPÖ.
Warum wir diese Broschüre an dieser Stelle empfehlen
Diese Broschüre empfehlen wir all jenen, die Interesse an einer kompakten Darbietung der politischen Partizipation im Ausmaß von 60 Jahren der Freiheitlichen Partei Österreichs in der 2. Republik haben. Im Anhang findet man darüber hinaus einen guten Überblick in Bezug auf die Freiheitlichen Nationalratspräsidenten innerhalb dieser Zeit sowie die prozentuellen Ergebnisse der wahlwerbenden Parteien bei den Nationalratswahlen von 1956 bis 2013 samt Angabe der jeweiligen Mitglieder des Freiheitlichen Parlamentsklubs. Zu guter Letzt beinhaltet die Broschüre auch die Abbildung der Mitteilung über die Konstituierung der Freiheitlichen Partei Österreich an den Bundesminister für Inneres.
Aufstieg und Fall des VdU
Briefe und Protokolle aus privaten Nachlässen 1948-1955
Titel: Aufstieg und Fall des VdU: Briefe und Protokolle aus privaten Nachlässen 1948-1955
Autor/Herausgeber: Lothar Höbelt (Hrsg.)
Verlag: Wien, Böhlau Verlag
Erscheinungsjahr: 2015
Gebundene Ausgabe: 346 Seiten
ISBN: 978-3-205-79634-3
DOI: https://doi.org/10.7767/boehlau.9783205794066
Inhalt
Der Verband der Unabhängigen (VdU), die Vorgängerpartei der FPÖ, hat kein Archiv hinterlassen. Seine Überlieferung muss aus vielen Mosaiksteinchen rekonstruiert werden, aus den privaten Nachlässen seiner führenden Vertreter, von den Gedächtnisprotokollen Karl Hartlebs, des Vizekanzlers der 1. Republik, bis zu den stenographischen Notizen des Salzburger Langzeit-Obmannes Gustav Zeillinger. Der VdU war ein lockerer Verband, organisatorisch und weltanschaulich. Sein Gründer, Herbert Alois Kraus, wollte keine klassische Lagerpartei, sondern eine breitgefächerte Reformbewegung ins Leben rufen und stand mit diesem Konzept von Anfang an im Zentrum lebhafter Kontroversen. Die Korrespondenzen des FPÖ-Gründers Anton Reinthaller belegen, wie sehr auch die Wirtschaft am Schicksal des Dritten Lagers Anteil nahm und sich 1955 schließlich gegen Kraus entschied, und sie beleuchten auch den Übergang zur FPÖ 1955.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Dieses Buch empfiehlt sich jenen, die sich intensiver mit der Materie der Vorgängerpartei der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), dem Verband der Unabhängigen (VdU), auseinandersetzen wollen, um dadurch mehr über die Entstehungsgeschichte der FPÖ in der 2. Republik zu erfahren.
Zitate
„Im Rahmen des kurzen 20. Jahrhunderts, von 1918 bis 1989, stellt der VdU von seiner Struktur her, als „Kopfgeburt“ ohne Bodenhaftung, mit Landesobmännern, die von oben ernannt wurden und erst langsam eine Organisation aufbauten, in Österreich eine Ausnahmeerscheinung dar.“
Lothar Höbelt: Einleitung. In: Lothar Höbelt, Aufstieg und Fall des VdU: Briefe und Protokolle aus privaten Nachlässen, Wien 2015, S. 7
Heimat Burgenland
Aus dem Geist der Freiheit geboren
Titel: Heimat Burgenland. Aus dem Geist der Freiheit geboren
Autor/Herausgeber: Michael Floiger
Verlag: Wien, FPÖ-Bildungsinstitut
Erscheinungsjahr: 2010
Gebundene Ausgabe: 255 Seiten
ISBN: 978-3-902720-04-7
Inhalt
Dieses Buch verfolgt zwei Ziele: Es erzählt einige Kapitel aus der Geschichte Deutschwestungarns und des Burgenlandes, die sonst wenig beachtet werden, und es stellt die Geschichte der freiheitlichen Bewegung erstmals in einem Längsschnitt dar. Der rote Faden ist dabei das Freiheitsstreben der Menschen in Deutschwestungarn und im Burgenland, von der Ansiedlung deutscher Kolonisten im Mittelalter über die schweren Zeiten der Türken- und Kuruzzenkriege bis hin zum Kampf um den Anschluss an Österreich. Es waren die Vorfahren der Freiheitlichen, die den Kampf gegen den magyarischen Nationalismus aufgenommen haben und schließlich entscheidend zur Entstehung des Landes Burgenland beigetragen haben. Der „Geist der Freiheit“, der Widerstand gegen jede Form der Bevormundung, ist auch heute noch ein entscheidendes Motiv bei der Arbeit der freiheitlichen Bewegung. Sie hat in ihrer jüngeren Geschichte, die hier ohne Beschönigung, mit allen Problemen und Rückschlägen, dargestellt wird, immer wieder bewiesen, dass sie für das Land unverzichtbar ist, als kontrollierende, aber auch positiv mitgestaltende Kraft.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Aus Geschichte lernt man. Und wer wäre als Quelle besser geeignet als ein Gymnasiallehrer für Geschichte - neben Sozialkunde, Geografie und Wirtschaftskunde - aus Mattersburg, um die Geschichte des Bundesland Burgenland, noch dazu unter dem Aspekt des freiheitlichen Gedankens ausführlich zu vermitteln. OStR Prof. Mag. Michael Floiger ist darüber hinaus auch Autor von Lehrbüchern und Mitautor zweier Bücher zur burgenländischen Geschichte sowie zahlreicher Artikel zur burgenländischen Geschichte und Landeskunde. Er verfasste des Weiteren eine umfangreiche Darstellung der Geschichte Ödenburgs, zu jenem Ort, dessen Verlust nach dem ersten Weltkrieg dazu führte, dass Eisenstadt die Landeshauptstadt vom Burgenland wurde. Mit Abbildungen, Karten – z.B. zwecks Darstellung der historischen Verschiebungen der burgenländischen Ostgrenze oder der Einmarsch- und Widerstandsrouten - Tabellen und Statistiken wird die Geschichte um die Freiheit des Burgenlands gekonnt veranschaulicht.
Südtirol – eine freiheitliche Herzensangelegenheit
Beiträge zur Südtirolpolitik 1949-2009
Titel: Südtirol – eine freiheitliche Herzensangelegenheit - Beiträge zur Südtirolpolitik 1949-2009
Autor/Herausgeber: Werner Neubauer (Hrsg.)
Verlag: Wien, Freiheitliches Bildungsinstitut
Erscheinungsjahr: 2009
Taschenbuch: 309 Seiten
ISBN: 978-3-902720-03-0
Inhalt
Mit dem vorliegenden Buch soll der Versuch unternommen werden, eine Chronologie der geschichtlichen Entwicklung des Landes Süd-Tirol, seit der schmerzlichen Abtrennung von Tirol nach 1918 einerseits sowie die daraus resultierenden politischen Schritte in Österreich durch die im Parlament vertretenen politischen Partien unter besonderer Berücksichtigung der freiheitlichen Positionen andererseits, zu erstellen.
Das Auftreten der österreichischen Politik zur Süd-Tirol-Frage wird auch durch Themen-Beiträge aus dem Tiroler Landtag ergänzt. Persönlichkeiten des freiheitlichen Lagers kommen zu Wort und schildern in beeindruckender Form ihre Eindrücke, die sie zu diesem Thema im Laufe ihrer politischen Laufbahn sammelten, und wie sie sich selbst immer wieder aktiv in die politische Debatte einbrachten.
Dadurch wird eindrucksvoll untermauert, dass das Thema Süd-Tirol bereits im Verband der Unabhängigen im Zeitraum von 1949-1955 eine Herzensangelegenheit war. Das ist nicht nur bis zum Erscheinungsjahr des Buches unter dem damaligen Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache und FPÖ-Süd-Tirol-Sprecher Werner Neubauer der Fall, sondern ist bis zum heutigen Tag so. Durch die Aufarbeitung der Süd-Tirol-Frage anhand der eigenen FPÖ-Parteiprogrammatik in diesem Buch wird diese Kontinuität von 1949 bis 2009 zu Süd-Tirol eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Die Herausgabe dieses Werkes wurde jenen gewidmet, die sich in den vorangegangenen 90 Jahren um das Land Tirol in besonders hervorragender Weise verdient gemacht haben. Es ist auch als freiheitlicher Beitrag zum Andreas Hofer Gedenkjahr 1809-2009 zu verstehen.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihr Südtirol am Herzen liegt. Insofern hat sich die Partei immer wieder für diese Region und ihre Bewohner stark gemacht. Wer mehr über die Geschichte Tirols und die freiheitlichen Positionen zur Thematik Süd-Tirol erfahren möchte, wird mit diesem Buch, in dem auch Beiträge von freiheitlichen Südtirol-Politikern neben gesammelten Beiträgen im Tiroler Landtag zu finden sind, sehr gut bedient sein.
Freiheit schreibt auf Eure Fahnen!
1848-2008: Das Dritte Lager – Erbe und Auftrag
Titel: Freiheit schreibt auf Eure Fahnen! 1848-2008: Das Dritte Lager – Erbe und Auftrag
Autor/Herausgeber: Andreas Mölzer (Hrsg.)
Verlag: Wien, Zur Zeit W3 Verlagsges.m.b.H.
Erscheinungsjahr: 2008
Gebundene Ausgabe: 346 Seiten
ISBN: 978-3-900052-14-3
Inhalt
“Im ersten Teil dieses Sammelbandes nehmen Experten des Dritten Lagers – an dieser Stelle seien stellvertretend Wolfgang Caspart, Lothar Höbelt oder Otto Scrinzi genannt - eine dogmengeschichtliche Verortung der Revolution von 1848 vor. Die verschiedenen Beiträge beschränken sich jedoch keinesfalls auf eine Darstellung der Ereignisse von damals, sondern gehen auch der Frage nach, was vom Erbe dieses Revolutionsjahres in der Gegenwart noch übrig ist. Anschließend folgen Gespräche mit den noch lebenden Obleuten der FPÖ, jener Partei also, welche in der Zweiten Republik das Dritte Lager in Österreich repräsentiert. Der Bogen der Gespräche, der sich von Alexander Götz über Norbert Steger bis hin zum ´kürzlich´ unter tragischen Umständen verstorbenen Jörg Haider sowie zu Heinz-Christian Strache erstreckt, gibt einen tiefen Einblick in die Vielschichtigkeit, aber auch in die inneren Widersprüche ebendieses politischen Lagers.“ … “ Auch wenn seit der Revolution von 1848 nunmehr ´160 Jahre´ vergangen sind, so sind die Herausforderungen die gleichen geblieben.“
Andreas Mölzer: Vorwort des Herausgebers. In: Andreas Mölzer (Hrsg.): Freiheit schreibt auf Eure Fahnen! 1848-2008: Das Dritte Lager – Erbe und Auftrag, 2008, S. 11 f.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Alle jene, die sich auf eine Zeitreise in der Geschichte des Dritten Lagers bzw. der Freiheitlichen Partei Österreichs begeben möchten und hierbei - mit heutigem Wissensstand - in die Anschauungen und Stellungnahmen der in diesem Buch dazu zu Wort kommenden Experten und des Autors aus dem Jahr 2008 eintauchen wollen, werden auf ihre Kosten kommen. Schließlich haben damals die Nationalratswahl vom 28. September 2008 sowie der tragische Tod Jörg Haiders das Dritte Lager in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Diese Ereignisse bildeten umso mehr Anlass, sich mit der Geburtsstunde des Dritten Lagers fachmännisch auseinander zu setzen, wobei der Sammelband auch durch Beiträge, in denen sachpolitische und ideologische Perspektiven für die Zukunft - selbstverständlich aus der damaligen Sicht - abgerundet wird.
Das Dritte Lager
Aufstieg nach dem Fall?
Titel: Das Dritte Lager: Aufstieg nach dem Fall?
Autor/Herausgeber: Gerhard Steininger
Verlag: Wien, Edition Steinbauer
Erscheinungsjahr: 2007
Broschiert: 208 Seiten
ISBN-10: 3902494204
ISBN-13: 978-3-902494-20-7
Inhalt
Die Geschehnisse rund um die Freiheitliche Partei Österreichs in den letzten Jahrzehnten sorgten wiederholt für politische Erregung. Dennoch liegt noch immer keine ausführliche Geschichte dieser Partei aus neutral-journalistischer Sicht vor.
Gerhard Steininger hat als unabhängiger Journalist 40 Jahre lang die österreichische Politik beobachtet, davon über drei Jahrzehnte lang als innenpolitischer Korrespondent in der Wiener Redaktion der „Salzburger Nachrichten“. Er kennt und kannte die führenden Persönlichkeiten von FPÖ und BZÖ persönlich. Seine Kontakte zu freiheitlichen Politikern waren seit jeher distanziert, aber unvoreingenommen, was ihm bei den Vorarbeiten zu diesem Buch zugutekommen sollte: Bei den meisten fand er die Bereitschaft zu ausführlichen Gesprächen. Mit seinem Buch schließt Steininger eine Lücke in der Aufarbeitung politischer Realitäten und Strömungen, die sich als Drittes Lager bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen lassen.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Gerhard Steininger beschreibt die oft turbulente Geschichte der Parteien des Dritten Lagers in der Zweiten Republik. Wer mehr über politische Schlüsselstationen von Wertvorstellungen und Intrigen, von Opposition und Macht erfahren möchte, sollte dieses Buch zur Hand nehmen und seine spannenden Geschichten darüber lesen, um so das eigene Wissen über die österreichischen Parteienlandschaft zu erweitern.
Zitate
„Die österreichische Innenpolitik, ja die gesamte soziale, ideelle und kulturelle Struktur des Landes ist von 1918 bis zur Gegenwart beherrscht durch das Neben-, Gegen- und Miteinander der drei großen Lager (um für ´Bewegungen´, ´Parteien´, und ´Gruppen´ einen umfassenden Ausdruck zu gebrauchen, der nicht nur durch den täglichen Sprachgebrauch gerechtfertigt erscheint, sondern auch den militanten Charakter des Phänomens gut zum Ausdruck bringt): des christlichsozial-konservativen, des sozialistischen und des nationalen. Diese Gliederung hat sich über alle Umwälzungen hinweg als derart stabil erwiesen, daß man mit Recht von einer ´natur- oder gottgewollten Dreiteilung Österreich´ sprechen könnte.“
Adam Wandruszka*. In: Edition Steinbauer, Steininger: Das Dritte Lager: Aufstieg nach dem Fall?, 2007, S. 10
* österreichischer Historiker und Journalist
National und Liberal
Die Geschichte der Dritten Kraft in Österreich
Titel: National und Liberal: Die Geschichte der Dritten Kraft in Österreich
Autor/Herausgeber: Dieter Grillmayer
Verlag: Wien, Genius Edition
Erscheinungsjahr: 2006
Gebundes Ausgabe: 434 Seiten
ISBN-10 : 3-9502238-0-0
ISBN-13 : 978-3-9502238-0-4
Inhalt
National und Liberal stehen urtümlich für die Zielsetzungen jener Bewegung, die vor 200 Jahren durch das Vorbild der Französischen Revolution und den Befreiungskrieg gegen Napoleon im deutschen Volk ausgelöst wurde und die in der Bürgerlichen Revolution von 1848 kulminierte. Der im Sinne der nationalen Idee zu bildende gesamtdeutsche Nationalstaat sollte nach liberalen Grundsätzen organisiert werden. Davon ausgehend zeichnet das Buch den Weg nach, den diese Bewegung in der Habsburgermonarchie sowie in der Ersten und Zweiten Republik Österreich genommen hat. Im Zuge der Herausbildung des Parteienstaates hat sich das Dritte Lager als Hüter der national-liberalen Tradition etabliert und diese bis in die Gegenwart hinein zu bewahren versucht. Ein schwerer Klotz am Bein, vor allem nach 1945, war dabei die historische Gesamtentwicklung. Das ist nicht zuletzt eine Ursache für die Krisen, welche die Parteien des Dritten Lagers seither in regelmäßigen Abständen erschüttern. Unbeschadet dessen ist die mit Abstand wichtigste unter ihnen, die FPÖ, knapp vor Bucherscheinung 50 Jahre alt geworden und in den letzten 20 Jahren zuvor hat sie nicht nur einen großen Aufschwung in der Wählergunst erlebt, sondern als Regierungspartei auch einen bedeutenden Beitrag für die politische Erneuerung Österreichs geleistet.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Wer beim Lesen eines Geschichtsbuches auf eine gut strukturierte chronologische Gliederung Wert legt, wird diese Publikation zu schätzen wissen. Der Autor Dieter Grillmayer bietet - in Bezug auf die jüngere Geschichte aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit in freiheitlichen Vorfeld- und Parteiorganisationen sowie persönlicher Kontakte zu zahlreichen FPÖ-Spitzenpolitikern – einen übersichtlichen Einblick in die historischen Ereignisse der unterschiedlichen wichtigen Ären der Geschichte der Dritten Kraft in Österreich. Dieser reicht vom Ursprung und ersten Blüte der national-liberalen Bewegung bis hin zum 50-jährigen Bestehen der Freiheitlichen Partei Österreichs.
Was bleibt von der Dritten Kraft?
Herausgegeben von Andreas Mölzer
Titel: Was bleibt von der Dritten Kraft?
Autor/Herausgeber: Andreas Mölzer (Hrsg.)
Verlag: Wien, Zur Zeit W3
Erscheinungsjahr: 2005
Taschenbuch: 227 Seiten
ISBN-10: 3-900052-04-2
ISBN-13: 978-3900052041
Inhalt
Was bleibt von der Dritten Kraft? Diese Frage beantworten Andreas Mölzer, Heinz-Christian Strache und Wilhelm Brauneder. In diesem Band finden Sie Gespräche mit Kriemhild Trattnig und Alois Huber, den Kindern des FPÖ-Mitbegründers Reinhold Huber ebenso wie Gespräche mit Otto Scrinzi und Erwin Hirnschall. Des weiteren wird die Chronologie rund um den Ausschluss Andreas Mölzers ebenso nachgezeichnet wie die Ereignisse um die Abspaltung des „BZÖ“. Schließlich wird bzw. wurde mit dem Neuaufbruch der „FPÖ“ unter Heinz-Christian Strache ein Blick in die Zukunft geworfen. - Diese wurde zwischenzeitig von der Gegenwart längst eingeholt.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Eine Zerreißprobe für die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), die bislang die dritte Kraft in Österreich repräsentiert hatte, fand im Jahr 2005 statt. Wer Einblick in die dramatischen Ereignisse gewinnen möchte, die zur FPÖ-Spaltung und der Gründung des BZÖ (Bündnis Zukunft Österreich) unter dem Obmann Jörg Haider führten, ist dieses Buch besonders zu empfehlen, zumal dadurch der Aufstieg von Heinz-Christian Strache als neuer FPÖ-Obmann eingeleitet wurde.
Zitate
„Über eineinhalb Jahrzehnte bewirkten die Freiheitlichen des Jörg Haider einen der dramatischten Veränderungsprozesse in der nationalen politischen Landschaft einer europäischen Demokratie. Von Haiders Übernahme der Parteiobmannschaft im Jahre 1986 an schien es so, als würde hier eine Rechtspartei neuen Typs die etablierten politischen Lager, sowohl das bürgerliche als auch die Arbeiterbewegung, schlicht und einfach zertrümmern.“
Andreas Mölzer: Fünfzig Jahre FPÖ – fünf Jahre freiheitliche Regierungsbeteiligung. In: Andreas Mölzer (Hrsg.): Was bleibt von der Dritten Kraft?, 2005, S. 21
„Die medial bis zum heutigen Tag verbreitete Mär `Knittelfeld` sei der von Jörg Haider höchst persönlich inszenierte Selbstmord der FPÖ gewesen, ist bei näherer Betrachtung in keiner Weise haltbar.“
Andreas Mölzer: Fünfzig Jahre FPÖ – fünf Jahre freiheitliche Regierungsbeteiligung. In: Andreas Mölzer (Hrsg.): Was bleibt von der Dritten Kraft?, 2005, S. 33
Republik im Wandel
Die große Koalition und der Aufstieg der Haider-FPÖ
Titel: Republik im Wandel. Die große Koalition und der Aufstieg der Haider-FPÖ
Autor/Herausgeber: Lothar Höbelt (Hrsg)
Verlag: München: Universitas Verlag
Erscheinungsjahr: 2001
Gebundene Ausgabe: 472 Seiten
ISBN-10: 3-8004-1422-8
ISBN-13: 978-3800414222
Inhalt
Die "Republik im Wandel": Mit dem Aufstieg der freiheitlichen Partei Jörg Haiders erfährt Österreichs politische Landschaft eine grundlegende Veränderung. Das bipolare Machtsystem, der „schwarz-rote Proporz“, der seit 1945 das Land dominiert hat, wird überwunden, eine drei Jahrzehnte andauernde sozialistische Dominanz gebrochen. Das Resultat: Die 2001 regierende Mitte-Rechts-Koalition.
Kritische Autoren analysieren den Aufstieg der Haider-FPÖ und stellen dessen Auswirkungen auf die politische Entwicklung des übrigen Europa dar:
Jenseits zeitgeistiger Antifa-Rhetorik und den Pflichtübungen der „political correctness“ zeichnet das Buch den Aufstieg einer plebiszitären und wertkonservativen Protestbewegung nach. Weder die Ausgrenzung des „Rechtspopulisten“ Haider noch die glühende Bewunderung des Volkstribuns finden sich hier, sondern das differenzierte Bild eines politischen Umbruchs.
Warum wir das Buch an dieser Stelle empfehlen
Die politische Landschaft in Österreich unterlag in der 2. Republik immer wieder Zeitwenden. In den Jahren zwischen 1986 und 2000 vollzog sich ein grundlegender Wandel. Die Ablösung der alten „großen Koalition“ durch eine „bürgerliche Zusammenarbeit“ zwischen Volkspartei und Freiheitlichen zu Beginn des Jahres 2000 bildete den Abschluss der Entwicklung. Das Geschichtswissen darüber sollte zum Grundwissen jedes Politik-Interessierten zählen.
Zitate
"Es ist selbstverständlich, dass dieser rasante Aufstieg der FPÖ mit Wandel verbunden war. Haider selbst betonte gerne diesen Wandel von einer beschaulich-resignativen Honoratiorenpartei zu einer breitgefächerten Emanzipations- du Bürgerbewegung; gegnerische Stimmen haben dieselbe Tendenz als „Vollproletarisierung“ bezeichnet, Demoskopen in dieselbe Kerbe geschlagen, wenn sie von einer „Arbeiterpartei neuen Stils" sprachen.“
Lothar Höbelt: Haiders Wähler oder die Legende von den Modernisierungsverlierern. In: Höbelt (Hrsg): Republik im Wandel: Die große Koalition und der Aufstieg der Haider-FPÖ, 2001, S. 95
„Zusammenfassend kann man feststellen, dass sich Jörg Haider und die FPÖ um die Meinungsfreiheit in Österreich und Europa verdient gemacht haben. Sie wenden sich gegen Gedanken- und Gefühlspolizei, Totalitarismus und Erziehungsdiktatur, Unterdrückung und Political und Historical Correctness.“
Peter Meier-Bergfeld: Gegen Erziehungsdiktatur und Gesinnungspolizei. In: Höbelt (Hrsg): Republik im Wandel: Die große Koalition und der Aufstieg der Haider-FPÖ, 2001, S. 288
Von der VIERTEN PARTEI zur DRITTEN KRAFT
Die Geschichte des VdU
Titel: Von der VIERTEN PARTEI zur DRITTEN KRAFT: Die Geschichte des VdU
Autor/Herausgeber: Lothar Höbelt
Verlag: Graz, Leopold Stocker Verlag
Erscheinungsjahr: 1999
Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
ISBN: 3-7020-0866-7
Inhalt
50 Jahre nach Gründung des "Verbandes der Unabhängigen" (VdU), der Vorgängerpartei der FPÖ, erschien erstmals eine wissenschaftlich abgesicherte, auf Originalquellen beruhende Darstellung der Geschichte des VdU.
Nachdem erste Versuche zur Neuformierung der Nationalliberalen nach 1945 unter teils dramatischen Umständen gescheitert waren, gelang es Herbert Kraus und Viktor Reimann 1949, den Verband der Unabhängigen (VdU) als Partei zu gründen. Von der SPÖ zuerst unterstützt, dann erbittert bekämpft, zog der VdU vor 50 Jahren mit 16 Abgeordneten ins Parlament ein und erzielte mit dem unabhängigen Präsidentschaftskandidaten Burghard Breitner 1951 über 15 % Wählerstimmen.
Anfangs noch der Infiltration durch die Geheimdienste der Besatzungsmächte ausgesetzt, ist die Geschichte des VdU bald gekennzeichnet von andauernden inneren Streitigkeiten zwischen Quereinsteigern und Altpolitikern, zwischen Verfechtern einer bürgerlichen Solidarität und Anhängern der Devise "Lieber rot als schwarz". 1953 kandidiert der VdU gemeinsam mit der "Aktion zur politischen Erneuerung" unter den ÖVP-Dissidenten Ernst Graf Strachwitz und Willfried Gredler. Der Raab–Kamitz-Kurs der ÖVP, die unter dem Eindruck der Wahlfolge des VdU einen Kurswechsel eingeleitet hatte, nahm ihm jedoch zunehmend den Wind aus den Segeln. Die Industrie verlor ihr Interesse an ihm, und nach einer Wahlniederlage im Jahr 1954 war der Zerfallsprozess nicht mehr aufzuhalten, bis schließlich die FPÖ unter Anton Reinthaller den VdU 1955/56 ablöst.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Wer sich über die Geschichte der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) Fachwissen aneignen möchte, kommt nicht umhin, sich mit ihren Parteiwurzeln auseinanderzusetzen, die bei ihrer Vorgängerpartei, dem Verband der Unabhängigen (VdU) liegen. Die Geschichte des VdU erlaubt einen aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen der österreichischen Innenpolitik der Jahre zwischen 1945 und 1955. Die Neuformierung des „dritten“, nationalfreiheitlichen Lagers und die damit einhergehende Auflösung des VdU ebnete den Weg für die Parteigründung der FPÖ.
Zitat
„Zum 50. Jahrestag der VdU-Gründung stellt sich die Frage: Was waren die Ergebnisse dieser Gründung? Meine Antwort lautet: Es waren weniger Erfolge im Bereich der politischen Machtpositionen als vielmehr solche im Bereich des damals so dringend erforderlichen geistigen Wandels.“
Herbert Kraus: Mein Rückblick auf die VdU-Gründung. In: Lothar Höbelt, Von der Vierten Partei zur Dritten Kraft. Die Geschichte des VdU, Graz 1999, S. 275
40 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs
1956 - 1996
Titel: 40 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs
Autor/Herausgeber: Freiheitliches Bildungswerk (Hrsg.)
Verlag: Wien, Freiheitliches Bildungswerk
Erscheinungsjahr: 1996
Broschüre: 111 Seiten
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Inhalt
In dieser Broschüre anlässlich des runden Jubiläums des Bestehens der Freiheitlichen Partei Österreichs wird der lange Weg zum Erfolg, von einer Fünf-Prozent-Partei bis zum Wählermillionär, nach 40 Lebensjahren dokumentiert. Mit der Wende am Jahresende 1986 leitete Jörg Haider eine steile Aufwärtsentwicklung ein, die in diesem Ausmaß keine andere Partei der Demokratien Europas dazumal aufzuweisen hatte. In der Broschüren-Chronik werden die wichtigsten Stationen dieses so ungewöhnlichen Weges der Freiheitlichen zum Erfolg nachgezeichnet. Über 150 Abbildungen reihen sich passend in die Chronologie ein, die beginnend mit dem Jahr 1954 bis zum Jahr 1996 reichen. Die Geleitworte schrieb der damalige Bundespräsidenten Dr. Thomas Klestil, und das Vorwort Dr. Jörg Haider, der in diesem Jubiläumsjahr bereits seit 10 Jahren Bundesparteiobmann der Freiheitlichen Partei Österreichs war.
Warum wir diese Broschüre an dieser Stelle empfehlen
Mit dieser Broschüre können sich die Leser aufgrund des chronologischen Aufbaus -samt Fotos aus der jeweiligen Zeit - einen sehr guten Überblick über die Stationen des Weges der Freiheitlichen Partei Österreichs bis zu ihrem 40-jährigen Bestehen verschaffen. Die Freiheitliche Erfolgsbilanz und Entwicklung der Partei zur Bürgerbewegung wird bis 1996 übersichtlich und klar festgehalten.
Zitat
„Das gescheiterte Experiment der Regierungsbeteiligung in einer sozialistisch dominierten Koalition machte die Rückbesinnung auf die Wurzeln unserer politischen Arbeit notwendig. Der Innsbrucker Parteitag im September 1986 hat sie gebracht. Der anhaltende Erfolg auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene hat die Richtigkeit dieses Weges bestätigt und der FPÖ in nur wenigen Jahren den Durchbruch zur Mittelpartei gebracht.“
Jörg Haider: Vorwort. In: Freiheitliches Bildungswerk, Haider: 40 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs, 1996, S. 5
Kornblume und Kaiseradler
Die deutschfreiheitlichen Parteien Altösterreichs
Titel: Kornblume und Kaiseradler: Die deutschfreiheitlichen Parteien Altösterreichs 1882-1918
Autor: Prof. Dr. Lothar Höbelt
Verlag: Wien, Böhlau
Erscheinungsjahr: 1993
Taschenbuch: 387 Seiten
ISBN-13 : 978-3702803209
Inhalt
Das Buch beginnt zeitlich im Jahr 1879, in dem die Okkupation Bosnien-Herzegowinas den Rücktritt des liberalen Kabinetts veranlasst hatte und behandelt die Parteiengeschichte sehr umfassend bis zum Ende der Monarchie.
Der Autor, Prof. Dr. Lothar Höbelt, bezieht sich ausführlich auf das Thema der Organisationsgeschichte, wie vor allem Parteienbildungen, Trennungen sowie Zusammenschlüsse dieser, die personelle Basis, die politischen Erfolge bei den Wählern (die Wahlergebnisse werden einerseits im Text und andererseits im sogenannten „Statistischen Anhang“ präsentiert) und die Rolle der Parteien in einigen Sternstunden der politischen Geschichte, im Sinne von Bekanntheit und Wichtigkeit. Hierbei stellen Bildung, Zerfall und Umwandlung der Parteien, die sich um Reichsratssitze bewarben, das Handlungsgerüst dar.
Es werden eine Vielzahl an Gruppierungen behandelt, wie die Vereinigte Linke aus 1881, die 1885 in den Deutschösterreichischen Club und den Deutschen Club zerfiel und 1988 wieder zur Vereinigten Deutschen Linken fusionierte, aus der wiederum 1896 die Deutsche Fortschrittspartei und 1897 die altliberale Freie deutsche Vereinigung (bis 1907) und der Verfassungstreue Großgrundbesitz (beendet mit der Wahlreform 1906/07) hervorgingen, wobei die Fortschrittspartei im Deutschen Nationalverband endete. Ebenso endete die 1887 vom Deutschen Club abgespaltene Deutschnationale Vereinigung - ab 1891 „Deutsche Nationalpartei“ und ab 1895 „Deutsche Volkspartei“ genannt - unter Führung Otto Steinwenders im Deutschen Nationalverband. Zu den weiteren Gruppierungen zählen die Deutsche Arbeiterpartei, die Deutsch-österreichische Gewerbepartei, die Deutsche Agrarpartei und die Jungdeutsche Vereinigung, die 1912 gebildet und 1914 in „Deutschvölkische Vereinigung“ umbenannt wurde. Der Deutsche Nationalverband war schließlich die Vereinigung der freiheitlichen Fraktionen und Abgeordneten im Reichsrat, die sich nach und nach ab den Wahlen von 1907 gebildet hatte. Zum einen Teil blieben Fraktionen daneben auch weiterhin für sich bestehen (wie die Deutschradikalen und die Deutsche Arbeiterpartei), zum anderen Teil gingen sie im Nationalverband auf (wie die Fortschrittlichen und die Deutsche Volkspartei) und darüber hinaus gab es auch Fraktionsgründungen innerhalb des Nationalverbands.
Abgesehen von der Darstellung der Organisationsgeschichte richtet sich der weitere Verlauf des Buches nach chronologischen Gesichtspunkten, wobei jene Fragen im Vordergrund stehen, die für die Parteiengeschichte von größerer Bedeutung waren. Es handelt sich dabei um die Ära Taaffe, die Jahre der Koalition und der Regierung Badeni (1893-1897), die Ära von den Badeni-Sprachverordnungen bis zum Ende der Regierung Koerber (1897- 1904), die Ära von der Regierung Gautsch bis zum Ersten Weltkrieg. Dazwischen eingeschoben befinden sich Kapitel über die Basis der Deutschnationalen, über den Zerfall der Vereinigten Deutschen Linken, über „Wirtschaft und Politik“ – darin wird manch Inhalt den bereits angeführten Parteien gewidmet - und ein übergreifender Abschnitt über „Die Deutschfreiheitlichen und das Habsburgerreich am Ende einer Epoche“.
Bei der Geschichtsaufarbeitung liegt der Fokus des Autors auf der politischen Entwicklung, wobei auch sozialgeschichtliche Bezüge unter anderem im Abschnitt über die Basis der Deutschnationalen zu finden sind. Auch auf die Burschenschaften und ähnliche Vereinigungen wird eingegangen. Der Begriff des „Paradigmenwechsels“, der hier im gegebenen Zusammenhang im politischen Handeln den Übergang von einer „weltanschaulichen“ zu einer „gesellschaftspolitischen“ Orientierung und umgekehrt bezeichnet, wird des Öfteren verwendet. Diese wissenschaftliche Arbeit macht jedenfalls offensichtlich, dass in der erforschten Zeitspanne gerade im freiheitlichen Lager eine auffallend große Zahl von Parteien gegründet wurde.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Das umfangreiche Parteiensystem im Habsburgerreich, das seinem Ende entgegen ging, ist für Nichtspezialisten nur sehr schwer zu überblicken. Das mag nicht nur daran liegen, dass die Parteien in sich ganz anders strukturiert waren als die heutigen österreichischen Parteien, sondern auch daran, dass es eine Vielzahl an Gruppierungen von gewisser Bedeutung sowie Parteienspaltungen und -fusionen gab. Darüber hinaus fanden inhaltliche Änderungen bei diesen sowohl in der Programmatik als auch im politischen Agieren statt. Im national-liberalen Bereich präsentieren sich diese Schwierigkeiten besonders ausgeprägt.
Prof. Dr. Lothar Höbelt, Dozent am Institut für Geschichte der Universität Wien, bietet mit seinem Werk, das die historischen politischen Entwicklungen Altösterreichs zwischen 1882 und 1918 sehr detailreich darstellt, eine Rarität an politik-geschichtlicher Aufarbeitung des sich dem Ende zuneigenden Habsburgerreichs. Wer in die Tiefe dieser Materie eintauchen möchte, womöglich vorwissenschaftliches Interesse hat und eventuell dazu weitere Untersuchungen anstellen oder Erklärungsansätze für Entscheidungsprozesse erforschen möchte, wird die Lektüre dieses Buches eine bereichernde Erkenntniserweiterung bringen.
Die Kärntner FPÖ 1955 – 1983
Vom Verband der Unabhängigen (VdU) bis zum Aufstieg von Jörg Haider zum Landesparteiobmann
Titel: Die Kärntner FPÖ 1955 – 1983: Vom Verband der Unabhängigen (VdU) bis zum Aufstieg von Jörg Haider zum Landesparteiobmann
Autor/Herausgeber: Knut Lehmann-Horn
Verlag: Klagenfurt, Universitätsverlag Carinthia
Erscheinungsjahr: 1992
Gebundene Ausgabe: 360 Seiten
ISBN: 3-85378-397-X
Inhalt
Dieses Buch ist die erste umfassende wissenschaftliche Darstellung der Geschichte der Kärntner FPÖ, die mit dem „Verband der Unabhängigen“ 1949 beginnt und anschaulich kontroverse Ereignisse der Zeitgeschichte Kärntens schildert. Der Aufstieg des anfangs linksliberalen „Jungtürken“ Jörg Haider vom Parteisekretär zum Nationalrat und Landesparteiobmann in den Jahren 1976 bis 1983 ist zugleich Höhepunkt und Abschluss dieser Parteigeschichte, die das Agieren der übrigen Parteien nicht unbeachtet lässt.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Kein anderes Buch bietet derartige Einblicke in die Geschichte der Freiheitlichen im Bundesland Kärnten. Zahlreiche Tabellen, ein Personenregister und ein Abbildungsteil vervollständigen die Fülle an Informationen über die Kärntner FPÖ.
Meilensteine des Aufstiegs
35 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs
Titel: Meilensteine des Aufstiegs – 35 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs
Autor/Herausgeber: Kurt Piringer (Hrsg.)
Verlag: Wien, NEUE FREIE ZEITUNG
Erscheinungsjahr: 1991
Gebundene Ausgabe: 149 Seiten
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Inhalt
Anlässlich des 35-jährigen Parteijubiläums wurden für diese “Festschrift“ Beiträge nach zwei Gesichtspunkten ausgewählt: Im ersten Teil kommen Zeitzeugen zu Wort, die selbst die Entwicklung der Partei bestimmend beeinflusst haben und im zweiten Teil urteilen Wissenschaftler und Publizisten mit Rang und Namen als Außenstehende über die FPÖ bzw. über den Liberalismus in Österreich, über die große Tradition seines national-freiheitlichen Lagers. Die Liste der Autoren der früheren Parteiprominenz reicht von Wilfried Gredler bis Alexander Götz, von Gustav Zeilinger bis Norbert Steger und zwei Beträge von Jörg Haider – der eine bezieht sich als sein Grußwort der Jugend auf eine FPÖ-Jubiläumsfeier aus dem Jahr 1974 und der andere auf seine Rede anlässlich der 35-Jahr-Feier der FPÖ im Jahr 1991 - dokumentieren, wie dieser FPÖ-Politiker seine Ideale als junger Mensch bis dahin weiterverfolgt hat. Zahlreiches Bildmaterial, Illustration und Chronik zur Parteigeschichte von 1956 bis 1990, sowie im Anhang befindliche Übersichten über Parteitage, Nationalratsfraktionen und Führungsorgane der Partei runden das Bild der FPÖ bis zum Jubiläumszeitpunkt ab.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Dieses Buch ist empfehlenswert, wenn man als Leser bei der Auseinandersetzung mit der Parteigeschichte der FPÖ Veranschaulichungen aufgrund der Schilderungen von Zeitzeugen und der die Geschehnisse begleitenden Bilder und Übersichten zur Parteigeschichte schätzt. Eine Zeittafel reicht von 1956 bis 1990, plakative Darstellungen, wie z.B. aus den Jahren 1956, 1958 bis 1960, dokumentieren das Auftreten der Partei. Fotos halten Persönlichkeiten des Dritten Lagers und politische Ereignisse seit der Parteigründung fest. Ein Personenlexikon nennt nicht nur zeitgenössische Politiker mit Kurzbiographie, sondern zählt auch die Namen der Bundesparteiobmänner und deren Stellvertreter, Generalsekretäre, Bundesgeschäftsführer, Landesparteiobmänner der FPÖ und Klubobmänner der FPÖ-Nationalratsfraktion sowie deren Mitglieder auf. Insofern dient dieses Buch als profundes Nachschlagewerk zur FPÖ-Chronik bis zu seinem Erscheinungsjahr. Stimmen von außen garantieren zusätzlich einen differenzierten Einblick in die Parteigeschichte.
Perspektive Freiheit
Beitrag des Dritten Lagers und der FPÖ zur Geschichte Österreichs
Titel: Perspektive Freiheit - Beitrag des Dritten Lagers und der FPÖ zur Geschichte Österreichs
Autor/Herausgeber: Andreas Mölzer
Verlag: Wien, Freiheitliches Bildungswerk
Erscheinungsjahr: 1991
Broschüre: 48 Seiten
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Inhalt
In dieser Broschüre werden übersichtlich eingeteilt die Anfänge des Dritten Lagers, als die Freiheit über einen Großteil der Geschichte nicht gegeben war, bis hin zum Auftreten der FPÖ, deren Programm „Freiheit gilt uns als höchster Wert“ beinhaltet, als Mittelpartei beleuchtet. Die historischen Abschnitte zur Darlegung des Werdegangs und der Bedeutung des Dritten Lagers und der FPÖ in der Geschichte Österreichs lauten: die Anfänge, das nationalliberale Lager, das nationalliberale Lager in der Ersten Republik, in der Zweiten Republik: Der Verband der Unabhängigen, die Freiheitliche Partei und der Weg zur Mittelpartei.
Warum wir diese Broschüre an dieser Stelle empfehlen
Diese Broschüre eignet sich hervorragend, um sich durch Lektüre von ca. 40 Seiten - die auch über 40 zeitlich abgestimmte Abbildungen wie Fotos, Plakate, Zeitungsartikelabbildungen u. ä. enthalten - in relativ kurzer Zeit, über das Basiswissen hinausgehende Kenntnisse zum Beitrag des Dritten Lagers und der FPÖ zur Geschichte Österreichs bis zum Jahr 1990 anzueignen.
30 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs
Festakt der FPÖ am 7. April 1986 im Palais Auersperg in Wien
Titel: 30 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs – Festakt der FPÖ am 7. April 1986 im Palais Auersperg in Wien
Autor/Herausgeber: Kroupa, Dr. Wilhelm F.
Verlag: Wien, Freiheitliches Bildungswerk
Erscheinungsjahr: 1986, Juni
Broschüre: 100 Seiten
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Inhalt
Mit dem Inhalt dieser Broschüre brachten die Autoren Dr. Erwin Hirnschall (GR und LAbg. in Wien, geschäftsführender LPO der Wr. FPÖ), Wolfgang Mischnik (Fraktionsvorsitzender der FDP im Deutschen Bundestag), Friedrich Peter (Altklubobmann der FPÖ-Nationalratsfraktion), Horst Schender (LAbg., LPO der FPÖ OÖ, Obmann des Freiheitlichen Bildungswerkes), Urs Schöttli (Vizepräsident und Generalsekretär der Liberalen Internationalen) und Dr. Norbert Steger (Vizekanzler und BM für Handel, Gewerbe und Industrie, BPO der FPÖ) ihren würdigenden Beitrag zum Festakt des 30-jährigen Bestehens der FPÖ ein.
Warum wir diese Broschüre an dieser Stelle empfehlen
Wer Reden von hochrangigen FPÖ-Persönlichkeiten und internationalen Freunden schätzt, die Partei-Zeitgeschichte zum 30-jährigen Bestehen der FPÖ widerspiegeln, und die zusätzlich mit Bildern aus dieser Zeit untermalt sind, wird durch die Lektüre dieser Broschüre bereichert werden.
Der freiheitliche Beitrag zur Geschichte Österreichs
Dr. Wilhelm F. Kroupka
Titel: Der freiheitliche Beitrag zur Geschichte Österreichs
Autor/Herausgeber: Dr. Wilhelm F. Kroupka
Verlag: Wien, Freiheitliches Bildungswerk
Erscheinungsjahr: 1984
Broschüre: 48 Seiten
Inhalt
Diese Broschüre beinhaltet den ersten Abriss über Ursprung und Entwicklung des freiheitlichen Lagers. Nachdem es nicht selten vorkommt, dass all jene, die sich für die Geschichte Österreichs interessieren, mit dem Vorurteil konfrontiert werden, dass das freiheitliche Lager über keine Vergangenheit verfüge, und wenn, dann nur über eine schlechte, soll ihnen mit dem Broschüren-Inhalt Abhilfe verschafft werden. Denn die in der Schule verwendeten Geschichtsbücher berichten nur sehr wenig davon, was man unter dem freiheitlichen Beitrag zur Geschichte Österreichs versteht. Warum dies so ist, erklärt sich einerseits aus der langen Zeit der großen Koalition, in der Koalitionsgeschichtsschreibung betrieben wurde, und andererseits aus dem Umstand, dass die Quellen zu dieser Geschichte oft nicht so leicht erreichbar sind und daher die Erarbeitung an den Historiker bedeutend höhere Anforderungen stellt. Das vorliegende Heft, dessen Einband wie bei einem Schulheft gestaltet wurde, vermittelt Gewissheit, dass das freiheitliche Lager den historischen Vergleich mit den anderen politischen Lagern Österreichs keineswegs zu scheuen braucht. Ganz im Gegenteil – diese Tradition, diese Wurzeln, diese Geschichte reichen am allerweitesten zurück.
Warum wir diese Broschüre an dieser Stelle empfehlen
Mit dieser Broschüre liegt eine umfassende Schrift vor, die alle Interessierten in die Lage versetzt, mitreden zu können, wenn es um Fragen, Vorurteile und Probleme der Vergangenheit geht. Der freiheitliche Beitrag zur Geschichte Österreichs ist nicht wegzudenken und wegzuleugnen, weil er prägend für die demokratische Entwicklung geworden ist. Diese Tatsachen jenen zur Verfügung zu stellen, die sich für eine objektive Betrachtung geschichtlicher Abläufe interessieren, ist Sinn und Zweck vorliegender Broschüre.
Die Geschichte der Freiheitlichen
Beitrag der Dritten Kraft zur österreichischen Politik
Titel: Die Geschichte der Freiheitlichen - Beitrag der Dritten Kraft zur österreichischen Politik
Autor/Herausgeber: Kurt Piringer
Verlag: Wien, Verlag ORAC PIETSCH
Erscheinungsjahr: 1982
Gebundene Ausgabe: 344 Seiten
ISBN: 3-85369-913-2
Inhalt
Dieses Buch schildert den wechselvollen Prozess der politischen Selbstfindung der Freiheitlichen. Weder die vielen Hindernisse auf dem Weg zu einer modernen Partei noch die vielen Rückschläge und Enttäuschungen werden verschwiegen. Es wird anschaulich geschildert, dass es keine politische Partei so schwer hatte wie die FPÖ, zu einem gültigen politischen Selbstverständnis zu finden. Die National-Liberalen mussten ein neues weltanschauliches Fundament schaffen, die Verbindung zur liberalen Tradition war abgerissen, das nationale Gedankengut war mit den furchtbaren Hypotheken des Nationalsozialismus belastet. Dieser Weg zu neuen Ufern aber musste unter ständige Bedrohung der politischen Existenz durch die beiden übermächtigen Parteien beschritten werden. Die Lektüre lässt die Leser hautnah am politischen Entwicklungsprozess jener 25 Jahre, die dem Buch-Erscheinungsjahr 1982 vorangehen, teilhaben und bislang unerschlossene Gebiete der politischen Landschaft Österreichs werden darin zugänglich gemacht. Der Beitrag der politischen Parteien zur österreichischen Politik wurde in der zweiten Republik bis dahin einseitig bewertet: Die beiden Massenparteien, SPÖ und ÖVP, reklamierten ihn zur Gänze für sich, der Anteil des Dritten Lagers wurde verschwiegen oder kaum berücksichtigt. Den ersten umfassenden Gegenbeweis gegen die notorische Unterbewertung des freiheitlichen Beitrags zur österreichischen Politik tritt dieses Buch an, um das teils verzerrte, teils unvollständige Geschichtsbild zu korrigieren.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Wer Politik richtig verstehen will, lernt sie am besten aus ihrer Entwicklungsgeschichte kennen. Wie über die Menschen kann man auch über die politischen Parteien erst urteilen, wenn man weiß, woher sie stammen, wie sie aufgewachsen sind und welches Schicksal sie gehabt haben. Dieses Buch eignet sich sehr, um sich selbst ein Urteil bilden zu können.
25 Jahre FPÖ
Reden im Rahmen des Festaktes zum 25jährigen Bestehen der FPÖ
Titel: 25 Jahre FPÖ
Autor/Herausgeber: Hausmann, Dr. Michael (Hrsg.)
Verlag: Wien, Freiheitliches Bildungswerk
Erscheinungsjahr: 1981
Broschüre: 32 Seiten
Zur vollständigen elektronischen Version kommen Sie HIER.
Inhalt
In dieser Broschüre werden die Reden im Rahmen des Festaktes zum 25-jährigen Bestehen der FPÖ am 16. Mai 1981 im Großen Saal des Mozarteums in Salzburg dokumentiert. Es handelt sich um den Beitrag von Prof. Dr. Viktor Reimann „Die Dritte Kraft in der Zweiten Republik“, die Festansprache des damaligen Bundesparteiobmannes der FPÖ, Abg. z. NR Dr. Norbert Steger und die Ansprache des österreichischen Bundespräsidenten Dr. Rudolf Kirchschläger, dessen Anwesenheit der Veranstaltung besonderes Gewicht verlieh, indem er den Beitrag der FPÖ zur österreichischen Demokratie ausdrücklich in seiner Rede würdigte.
Warum wir diese Broschüre an dieser Stelle empfehlen
Die Broschüre war dafür bestimmt, als Dokument des historischen und politischen Selbstverständnisses der FPÖ und ihres Stellenwertes in der Zweiten Republik einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden. Als politische Akademie der FPÖ empfehlen wir daher deren Lektüre zur Bereicherung des Wissensstandes über die FPÖ.
Die Dritte Kraft in Österreich
Viktor Reimann
Titel: Die Dritte Kraft in Österreich
Autor/Herausgeber: Viktor Reimann
Verlag: Wien-München-Zürich-New York, Molden Verlag
Erscheinungsjahr: 1980
Gebundene Ausgabe: 312 Seiten
ISBN: 3-217-oo552-x
Inhalt
Viktor Reimann, Mitbegründer des „Verbandes der Unabhängigen“ (VdU), schildert Aufstieg und Profilierung einer Oppositionspartei, die immer wieder Einfluss auf die Innenpolitik und die Staatsgeschäfte nehmen konnte.
Die Politik in der Zweiten Republik bestimmten weitgehend die zwei Großparteien, ÖVP und SPÖ, sei es in der Koalition oder allein regierend. Der Ruf nach einer kontrollierenden Kraft wurde schon in den vierziger Jahren laut. 1946 formierte sich der Verband der Unabhängigen. Seine Nachfolge trat die Freiheitliche Partei an.
Nie zuvor in der Parteiengeschichte Österreichs hat eine kleine Oppositionspartei wie die FPÖ einen so starken Einfluss auf die Staatsgeschäfte genommen. Insbesondere, seit die Sozialisten die Alleinregierung stellen, gelang es der FPÖ weit über die Anzahl ihrer Mandate hinaus, die österreichische Innenpolitik mit zu prägen. Wieso es kam, dass der „Verband der Unabhängigen“, der Vorgänger der FPÖ, obwohl mehr als doppelt so stark, jene innenpolitische Bedeutung nicht erringen konnte, ist das Hauptthema dieses Buches.
Warum wir dieses Buch an dieser Stelle empfehlen
Wer die innenpolitische Gegenwart besser verstehen möchte, tut sich leichter, wenn er die historisch politische Vergangenheit besser kennt. Dieses Buch kann einen Beitrag dazu leisten, die Parteienlandschaft in Österreich im historischen Kontext bis 1980 zu erfassen und dadurch Einschätzungen für die Gegenwart zu gewinnen.
Zitat
„Am Beginn der Zweiten Republik stand der Haß. Daß dieser schneller als erwartet abgebaut werden konnte, ist zweifellos ein Verdienst des ´Verbands der Unabhängigen´, weil durch seine rechtzeitige Gründung die Großparteien aus wahltaktischen Gründen gezwungen wurden, von ihrer Haß- und Rachepolitik abzulassen. Der Grund für diese Haßpolitik lag in der Vergangenheit der Großparteien. Sie bürdeten ihre eigene Schuld den Nationalsozialisten noch zusätzlich auf. Es besteht nämlich kein Zweifel, daß die beiden österreichischen Großparteien nach den Ereignissen vom 15. Juli 1927 ihre Privatarmeen, den Republikanischen Schutzbund und die Heimwehren, immer mehr ausbauten, um damit nach außen hin zu demonstrieren, daß sie für den Bürgerkrieg gerüstet seien.“
Viktor Reimann: Das Gesetz der Rache. In: Viktor Reimann: Die Dritte Kraft in Österreich, 1980, S. 83